Futter und Futtertiere

Was fressen Geckos denn? Im Terrarium bekommen Geckos logischerweise nur das, was man ihnen anbietet. Doch so einfach wie es klingt, so kompliziert und aufwendig kann es manchmal sein, denn jedes Tier hat seine speziellen Vorlieben und ein ganz individuelles Fressverhalten. Natürlich gibt es da ganz grundsätzliche Dinge, wie die Tatsache, dass Leopardgeckos auf keinen Fall Obst oder Gemüse bekommen dürfen, weil deren Verdauungstrakt überhauptnicht dafür gemacht ist. Speziell hingegen ist dass mein adultes großes Taggecko-Männchen nur kleine Grillen, niemals aber große oder gar mittelgroße Futtertiere zu sich nimmt, wohingegen die zumeist kleineren Weibchen keine Probleme mit großen Grillen oder gar Heuschrecken haben.

Foto von Fabian Hanne

Foto von Fabian Hanne

Zu Trinken gibt es für Taggeckos zwei- bis dreimal täglich aus der Sprühflasche. Das kalkreiche Wasser setzt den Pflanzen leider ganzschön zu, so dass diese gelegentlich mit entkalktem Wasser besprüht und abgewischt werden, um sich zu erholen. Das hilft bei einigen Pflanzen, andere werden gelegentlich ausgetauscht. 

Viele Terrarianer*innen gebrauchen automatische Sprühanlagen, die allerdings den Nachteil der Verkeimung haben, wenn man nicht regelmäßig desinfiziert oder abkocht. Ein weiterer Vorteil des Besprühens mit der Hand, liegt darin, dass man die Terrarienanlage und den Zustand der Tiere quasi nebenbei immer genau im Blick behält.

Je besser die Ernährung der Futtertiere, desto besser die Nahrung der Geckos! Grillen und Heimchen kaufe ich im nahe gelegenen Baumarkt. Bevor sie aber verfüttert werden sollten sie mindestens 24 Stunden gefüttert worden sein. Zu ihrem Nahrungsangebot gehören neben Obst und Gemüse auch Vitaminbeigaben.

Der 24 Stunden in einer Wasserschale angekeimte Weizen wird anschließend auf einem Ofenblech mit dünner Schicht Kokushumus verteilt und bringt schon wenige Tage danach saftiges Weizengras hervor.


Ein Chahoua frisst einen frisch gehäuteten Riesenmehlwurm. Die auch sogenannten Zophobas sind bei Rptilien zwar heiß beghert, aber aufgrund ihres ungünstigen Phosphor-Calcium Verhältnisses nur eine Ausnahme auf dem Speiseplan! Daselbe gilt auch für normale Mehlwürmer, die ebenfalls zu viel Phosphor enthalten und somit die lebenswichtige Aufnahme von Calcium blockieren. Gibt man doch hin und wieder einige Mehlwürmer, so sollten diese zumindest mit Calcium und reichlich Vitaminpulver bestäubt werden.

Vitamin- und Calciumpulver sind als gelegentliche Futterbeigabe unerlässlich!

Teelichtgläser eignen sich hervorragend als Futterschalen.


Futterschalen