Systematik:
Stamm: Chordata (Chordatiere)
Klasse: Reptilia (Reptilien)
Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
Familie: Diplodactylidae (Doppelfingergeckos)
Gattung: Oedura (Samtgeckos/Fettschwanzgeckos)
Art: Oedura monilis (Samtgecko, es gibt derzeit 14 Arten, aber keine Unterarten)
Foto: männliches Tier
Herkunft: Australien
Verbreitung: Samtgeckos besiedeln fast den gesamten australischen Kontinent, außer den südlichen Küstenbereich.
Da es ein Ausfuhrverbot für australische Samtgeckos gibt, sind alle außerhalb Australiens lebenden Exemplare von Terrarianer*innen nachgezüchtet! Und dies sogar äußerst erfolgreich, denn eine Meldepflicht nach der Bundesartenschutzverordnung wurde seit einigen Jahren ausgesetzt.
Lebensraum: vorwiegend auf trockenen (abgestorbenen) Bäumen und Astlöchern.
Aktivitätszeit: dämmerungs- und nachtaktiv / allerdings suchen die Tiere auch tagsüber gerne versteckt gelegenen Sonnenplätze auf, um dort stundenlang regungslos zu verweilen.
Nahrung: ausschließlich Insekten (Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Würmer, Maden ...)
Verhalten: Samtgeckos geben nachts- und manchmal auf tagsüber quäkende Laute von sich. Diese dienen entweder der Beschwichtigung oder dem Paarungsverhalten. Bei Gefahr können sie, so wie alle Geckoarten, ihren Schwanz abwerfen und ein Regenerat entwickeln, das allerdings etwas kürzer, dafür aber auch dicker wird.
Nach der Häutung fressen einige Tiere zumindest teilweise ihre eigene Haut, um wichtige Nährstoffe zu sich zu nehmen, denn jede Häutung bedeutet auch einen erheblichen Energieaufwand, der somit durch eventuell nicht gerade vorhandene Nahrung ausgeglichen werden kann. Außerdem wird durch das Fressen der Häutungsreste kein feindliches Tier (vor allem Schlangen) angelockt. Das Fressen der abgestreiften Haut ist bei Samtgeckos jedoch nicht so ausgeprägt wie bei den meisten anderen Geckoarten.
Foto: weibliches Tier