Für die Gestaltung von Felsrückwänden nutze ich Styrodurplatten. Diese sind zwar etwas schwerer als Styroporplatten, verursachen jedoch wesentlich weniger umherfliegende Schnipsel, die einen echt zum Wahnsinn treiben können. Auch lassen sie sich super gut schneiden und sind recht formstabil.
Als Schnittwerkzeug benutze ich ein Teppichmesser. Die zurechtgeschnitzten 'Steinplatten' werden mit Zahnstochern an eine zuvor befestigte Styroporwand gesteckt und bei solchen Platten mit mehr Gewicht nutze ich zusätzlich doppelseitiges Klebeband.
Solange noch kein Fliesenkleber aufgetragen wurde, lassen sich die Platten munter hin und her stecken - solange bis es passt.
Jetzt kommt die erste Schicht Flex-Fliesenkleber. Insgesamt werden es mindestens drei Schichten. Wenn die Felsenwand hohen Belastungen ausgesetzt sein wird, sollten es wesentlich mehr Schichten sein. Das könnte zum Beispiel bei der Haltung von Waranen oder größeren Leguanarten der Fall sein. Für Leopardgeckos jedenfalls reichen drei Schichten voll aus.
Wenn man nicht mehrere Baustellen gleichzeitig hat, kann man mit einem extra schnell trocknenden Fliesenkleber etwas Zeit sparen! Für Arbeiten in den eigenen vier Wänden (wenn dann immer am offenen Fenster) gibt es außerdem Mischungen mit geringem Staubanteil. Die sind zwar immernoch staubig, aber es macht schon einen Unterschied.
Damit die Decke mit der darauf gelegten Beleuchtung am Ende nicht durchhängt, füge ich eine 5 cm dicke Holzleiste ein.
Zur Motivation zwischendurch mal ein paar Äste reingestellt. Und tara: sieht schon nach was aus :))
Welcher Sand soll es denn nun sein? ... Hm? Ein paar Mischungen und Probestreuungen werden vorbereitet.
Den Epoxydharz hätte ich mir eigentlich sparen und statt dessen nur Holzleim nehmen können. Allerdings ist die Stabilität dadurch noch etwas größer.
Nach der ersten Besandung.
Holzleim (seidenmatt) wurde aufgetragen.
Nach Fertigstellung der Rückwand kommt die Decke drauf. Diese habe ich mit einer Holzlatte verstärkt, so dass die Beleuchtung ma Ende nicht das Styrodur verbiegt.
Der Bodengrund wird aus einem Sand-Lehmgemisch erstellt. Es ist wichtig, dass der Bodengrund für Leopardgeckos nicht lose, sondern ziemlich fest ist. Denn sonst kann es vorkommen, dass die Tiere den Boden zu sich nehmen und an Verstopfungen sterben.
Gesamtschau auf das fertige Terrarium.